Abstand, Maske und gut gelüftet: Unter Corona-Bedingungen trafen sich (vor einigen Wochen) die Mitglieder des Fördervereins zum Erhalt der Johanneskirche Gießen e.V. zur Jahreshauptversammlung 2020 im Johannessaal der Kirche. Wolfgang Launspach, Schatzmeister und Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes begrüßte die Anwesenden, stellte die Beschlussfähigkeit fest und übergab an Klaus-Richard Arnold für den Jahresbericht des Vorstandes. Dieser schaute dankbar zurück, auch wenn die Folgen der Pandemie manche Projekte erschwert oder gar verhindert haben. Nicht verhindert und eine großartige Veranstaltung war das Neujahrskonzert des Musikcorps der freiwilligen Feuerwehr Großen-Linden im Februar 2020. Doch dann erfolgte Absage auf Absage unter anderem für ein geplantes, großes Sommerkonzert mit Chorona, dem „Chor bei Gießen“ sowie eine Folgeveranstaltung der Themenreihe „Zur Debatte“, welche im Vorjahr mit dem Redner Lars Witteck zum Werteverlust und wie man diesem entgegen treten kann ein großer Erfolg war. Geplant war für den Vorabend des diesjährigen Volktrauertages ein humorvoll-kritischer Vortrag des Münchener Künstlerehepaares Karolin und Daniel Bräg über Ihre Erfahrungen zur Bestattungskultur in Deutschland mit dem Titel „Ruhe sanft - wie möchten wir beerdigt werden?“. Diese Veranstaltung soll – so Arnold – auf jeden Fall im nächsten Jahr nachgeholt werden.
Doch das Ziel, den Erhalt der Johanneskirche auch im laufenden Jahr zu fördern, lies sich von Corona nicht bremsen. Dazu diente u.a. der Verkauf des Bastel-Modellbaubogens „Johanneskirche“, der Gewinn des mit 5.000 Euro dotierten „FundraisingPreis 2020“ der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau in der Kategorie „beste Außenwirkung“, die Beteiligung an Förderwettbewerben der Volksbank Mittelhessen und der Sparkasse Gießen sowie Spenden. Mit größeren Einzelspenden wurden namentlich erwähnt: Susann Ehrlich für Chorona e.V. Buseck, Anni Engel, Matthias Möhl für Faber und Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Karsten Hellhund, Dr. Irmgart Hort, Gunter Ernst und Carsten Rausch für MedDV GmbH, Sebastian Schmidt für den Musikcorps der Freiwilligen Feuerwehr Großen-Linden sowie Regina Zimmermann.
An alle genannten und nicht genannten Förderer und Spender sprach Schatzmeister Launspach einen großen Dank aus und kündigte die Übergabe des gesammelten Geldes von 40.000 Euro - verteilt auf die beiden Johanneskirchengemeinden Johannes und Lukas - an. Dieses erfolgte mit einer symbolischen Checkübergabe im Rahmen der Einweihung des neuen barrierefreien Zugangs an die Vorsitzen Pfarrer Matthias Weidenhagen für Lukas und Klaus Busch für Johannes. Auch für 2021 hat der Verein schon Pläne, so optimistisch und abschließend Klaus-Richard Arnold mit dem Satz: „Damit uns die Gießener City-Kirche erhalten bleibt!“